Portrait: Siegfried Schwinn, Vorsitzender des VdK-Ortsverbandes Schwerin
“Viele kommen ja mit einem akuten Problem zum Sozialverband VdK Mecklenburg-Vorpommern e. V.. Das war bei mir nicht der Fall”, erinnert sich Siegfried Schwinn. Er habe sich freiwillig gemeldet, aus einem inneren Bedürfnis heraus, sich zu engagieren, zu helfen und Gutes zu tun. Inzwischen ist er fast seit 20 Jahren Mitglied in Deutschlands größtem Sozialverband.
Siegfried Schwinn arbeitete nach der Wende in Baden-Württemberg. Seine Zweitwohnung im Südwesten Deutschlands lag neben einem VdK-Büro. So wurde er auf den Verband aufmerksam. "Soziale Gerechtigkeit ist schon immer ein Anliegen für mich. Und bis heute lässt sich erkennen, dass in der Bevölkerung das Bewusstsein für Ungerechtigkeiten und Missstände stetig wächst, und das mit Recht"
, führt er aus.
Den Vorstand des Ortsverbandes Schwerin unterstützte er von Beginn seiner Mitgliedschaft an, anfangs als Beisitzer. “Ich habe gleich die Verantwortung übernommen, die Chronik unseres Ortsverbands zu führen, der übrigens schon zu der Zeit der größte im gesamten Bundesland war, damals noch mit 600 Mitgliedern”
, erzählt Siegfried Schwinn. Diese Aufgabe hat er bis heute inne.
Ende 2005 wurde er an die Spitze des Ortsverbandes gewählt. Inzwischen hat sich dessen Mitgliederzahl auf mehr als 1000 erhöht. “Jetzt kämpfen wir natürlich darum, 1100 VdKler in Schwerin zu haben”
, kündigt Schwinn an. Er nutzt auch jede Gelegenheit, um den Sozialverband VdK in der Landeshauptstadt Mecklenburg-Vorpommerns bekannter zu machen.
Neben seiner Arbeit für den VdK engagiert sich Siegfried Schwinn ehrenamtlich als stellvertretender Vorsitzender des Landesseniorenbeirats, als Vorsitzender des Seniorenbeirats der Landeshauptstadt Schwerin und in der AG Altenarbeit. Bei seinen jährlichen Berichten vor den Stadtvertretern Schwerins macht er immer auf die Arbeit des VdK aufmerksam. Für seinen Verband setzt er sich mit Leidenschaft und aus Überzeugung ein.
Wer denkt, Siegfried Schwinn bleibe keine Zeit für Hobbys, irrt. Der Familien- und Großvater ist leidenschaftlicher Briefmarkensammler. Dabei hat er sich auf ein Thema spezialisiert: “Ich konzentriere mich auf echt gelaufene Briefe, die auf den finnischen Ålandinseln abgestempelt sind. Am 1. März 1984 wurde dort das erste Postwertzeichen entwertet.”
Seit diesem Tag betreibt er diese Freizeitbeschäftigung aktiv, hat ein extra dafür eingerichtetes Briefmarkensammelzimmer, nimmt an Auktionen in Norwegen, Schweden, Finnland und Dänemark teil und hat so schon viele Kontakte nach Skandinavien und in ganz Europa knüpfen können