

VdK Mecklenburg-Vorpommern
Herzlich willkommen beim Sozialverband VdK Mecklenburg-Vorpommern. Schon mehr als 9.500 Menschen haben hier ihre sozialpolitische Heimat.
„Beratung kürzen = Rechte kürzen“
VdK beteiligt sich an der Demonstration „MV bleibt sozial!“
Am Mittwoch, dem 15. Oktober 2025, hat die LIGA der Spitzenverbände der Freien Wohlfahrtspflege in Mecklenburg-Vorpommern zur zentralen Demonstration unter dem Motto „Wer kürzt, sägt am sozialen Frieden – MV bleibt sozial!“ aufgerufen. Ca. 7.000 Menschen nahmen an der Kundgebung auf dem Alten Garten in Schwerin teil.
Auch der Sozialverband VdK Mecklenburg-Vorpommern e. V. war vor Ort, um ein deutliches Zeichen für die Sicherung sozialer Beratung im Land zu setzen.
Allgemeine Soziale Beratung sichern – denn wer kein Recht kennt, kann keines durchsetzen
Die Allgemeine Soziale Beratung (ASB) des VdK Mecklenburg-Vorpommern ist für viele Menschen im Land eine unverzichtbare Anlaufstelle. Jährlich wenden sich tausende Ratsuchende an die Beratungsstellen – mit Fragen zu Rente, Pflege, Behinderung, Grundsicherung oder Sozialhilfe. Doch diese essenzielle Hilfe ist bedroht. Der Grund: anhaltende Unterfinanzierung und bürokratische Kurzzeitförderung, die eine verlässliche Planung und Personalbindung nahezu unmöglich machen
Im Jahr 2024 führte der VdK über 4.400 Beratungen durch – bei einer öffentlichen Förderung von lediglich 21,58 € pro Beratung. Die Differenz musste aus Mitgliedsbeiträgen finanziert werden. Diese Praxis ist nicht nur unhaltbar, sondern verfassungsrechtlich bedenklich, da soziale Beratung zur Grundversorgung gehört und staatliche Verantwortung ist.
Tariftreue braucht faire Finanzierung
Zwar wird von Trägern Tariftreue verlangt, doch die öffentliche Förderung deckt nur rund 24.000 € pro Vollzeitstelle ab – weniger als den gesetzlichen Mindestlohn.
Das führt zwangsläufig zu Personalflucht, Befristungen und Qualitätsverlusten. Dabei zeigen Studien: Jeder in die Beratung investierte Euro spart dem Staat 7 bis 10 € an Folgekosten, etwa bei Krankenhausaufenthalten, Jobcentern oder Gerichten.
Verwaltung teurer als Wirkung – ein falsches Signal
Während in einzelnen Förderprogrammen des Landes die Verwaltungskosten bis zu 212 % der Projektkosten erreichen, arbeitet die ASB des VdK mit minimalem Budget höchst effizient. Statt Kürzungen braucht es jetzt ein klares Bekenntnis: „Fördern, was wirkt!“
Der VdK Mecklenburg-Vorpommern fordert daher:
- Mehrjährige, planungssichere Förderung statt kurzfristiger Projektlogik
- Tarifgerechte Finanzierung statt faktischer Mindestlohnsubvention
- Frühzeitige Bewilligungen statt riskanter Vorfinanzierungen
- Gesetzliche Verankerung der ASB als Bestandteil öffentlicher Daseinsvorsorge

Störer Mitglied werden
Liebe Besucherinnen und Besucher,
ich heiße Sie herzlich willkommen auf den neuen Internetseiten des Sozialverbandes VdK Mecklenburg-Vorpommern, in dem inzwischen mehr als 9.500 Menschen ihre sozialpolitische Heimat gefunden haben.
Wir stellen Ihnen hier unseren Verband vor, berichten über aktuelle Entwicklungen in der Sozialpolitik sowie im Sozialrecht, informieren Sie über unsere Angebote, Serviceleistungen und wie Sie sich im Ehrenamt bei uns engagieren können.
Hoffentlich darf ich auch Sie – sofern Sie es nicht schon sind – bald als Mitglied in unserer VdK-Familie begrüßen!
Ihr Dr. Rainer Boldt, Vorsitzender des VdK-Landesverbandes Mecklenburg-Vorpommern
